Sonntag, 17. November 2013

Lanzarote calling

Hallo Lanzarote. This is Cara Mia.
Unsere navigatorischen Fähigkeiten sind also atlantiktauglich. Wir haben die Abbiegung hinter Gibraltar erwischt und sind Richtung südsüdwest gedüst. 600irgendwas Seemeilen und ein paar Tage lang. So lange, dass wir uns an Bord bei der Ankunft eine Weile nicht einigen konnten, wie lange es wirklich gedauert hat.
Wir? Wir beide und Karin - Frau für alle Fälle , Stefan - Allesreparierer, Älplermagronen Meisterkoch und Fritz - der es mit der Freakwave aufnahm.

Puerto Calero. Ankunftshafen in Lanzarote.
Salzwasserentfernung aus allen Klamotten und Segeln.

Das Volvo Ocean Race Frauenteam 2014 liegt auch in unserer Marina.
Nach zwei Putztagen Entspannung.

Vor Anker am Punta Papagayo bei Sonnenuntergang.

Eindrücke und Entdeckungen während der Überfahrt.


Große Schleichkatzen

Fast immer schleichen sie sich leise am Horizont heran.
Unscheinbar, fast banal.
Meistens scheu, trauen sich gar nicht her.
Wandern nach rechts oder links und verkriechen sich wieder in irgendeiner Ecke.

Frachter aus allen Richtungen. Hier beim Losfahren in Gibraltar im Sonnenaufgang. Just amazing.

Aber manchmal, manchmal ist einer von ihnen neugierig.
Gerne auch Nachts.
Er schleicht sich an. Nur zwei kleine weiße Lichter.
Sonst nichts.
Wie eine Katze, die sich an die Maus heranschleicht.
Gut getarnt.
Irgendwann kommt noch ein rotes oder grünes Licht dazu.
Rechts oder links vorbei?


Ja, ja. Und wer hat Angst vor der riesigen schwarzen Fläche zwischen deinen Lichtern?
Wir wollen dich sehen, versteck dich nicht Feigling!
Er hat es gehört.
Gesagt, geschehen. Angriff!
Rot, grün, kleines weißes Licht, großes weißes Licht.
Frontansicht.
Das Monster ist aus dem Loch und will fressen.

Wer hat Angst vorm großen Frachter?

Wir nicht!
Und wenn er aber kommt?
.... dann segeln wir davon!

Mit der neuen Sturmfock ;-) Modisch tip-top!

Andere (neue) Lieblingsdinge

Rettungsboje lässt sich herumschippern und der liebe Gott schaut durchs Wolkenfenster zu. Ein paar Minuten vor der Ankunft.

Gefladertes Andenken aus Gibraltar. Blume im Tisch versenkt. Hat bis kurz nach Casablanca durchgehalten!
Ach ja, und wir haben ein neues kleines Haustier!

Und dann war da noch die Sache mit den Wellen.

Sie machen also den Unterschied zwischen Atlantik und Mittelmeer. 
Das sind Babyatlantik-Wellen.
Das sind Wellen.

Das ist nicht der Horizont. Sondern die Welle ;-)

Kochversuche. Wellengang mäßig. Noch stehen die Schüsseln links ohne Wettex-Unterlage. Aber nicht mehr lange...

Fazit

Wir sind gut, happy und müde in Lanzarote angekommen. Ein verstopftes Klo und einen Putztag später, ist auch die Cara Mia wieder bereit für Anker-Entspannungstage. Bevor es weiter geht Richtung Westen...

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